Diese Woche raffte mich eine unglaublich „angenehme“ Kehlkopfentzündung dahin.
Ich bekam Sprechverbot verordnet – jedoch hinderte mich das natürlich nicht daran, einige Sachen zu reparieren.
Hatte mir vor einiger Zeit mal eine defekte Nikon D60 auf Ebay geordert – die nette Notiz des Verkäufers ging mir nicht mehr aus dem Kopf 🙂
Bei näherer Begutachtung stellte sich dann heraus, dass sich die Blende vor dem Sensor verabschiedet hatte und sich nur noch halb öffnete. Eine ausgedehnte Lötorgie und ein Ersatzteil für 20 Flocken später war die Sache erledigt.
Ein weitaus wichtigeres Schmuckstück welches sich nun in meiner Sammlung befindet, ist das Sigma 4,5/100-200mm, welches ich für fast nichts ersteigern konnte.
Die Beschreibung lautete: Blende defekt.
Ich tippte auf eine verölte Blende und hatte Recht damit – die Lamellen waren komplett verharzt und bewegten sich keinen Milimeter mehr.
Leider hatte sich vorher schonmal jemand an dem Objektiv versucht und einige Schrauben ausgedreht. Ich zweifelte schon am Erfolg meiner Aktion als ich diese aufbohren musste, jedoch konnte ich mit „Kontaktchemie Leiterplattenreiniger“ den ganzen Siff aus dem Objektiv entfernen.
Gläser gereinigt, zusammengebaut – läuft. Nur die Skala stimmt nicht mehr. Aber wer braucht die schon? 😀
Wer sich fragt wie man die Gläser rausdreht ohne einen sündhaft teuren Spanner zu kaufen: Es reichen zwei Klemmen eines Voltmeters und ein Minischraubstock: